Ein Esel und ein Löwenschädel

Nr. 129 (PSW 11, S. 172)

Ein Esel fand einen solchen. Es schauerte ihm noch vor dem toten Gebiß. Der Schädel, der es sah, sagte ihm spottend: "Siehe da neben mir den großen Elefantenzahn; das ist etwas zum Zittern."

Aber der Esel antwortete ihm: "Nein, nein, dieser sagt mir nur: ›Tue recht!‹ – du aber sagst mir: ›Ich fresse dich.‹"


Ich darf doch wohl fragen: hat es der Esel richtig getroffen? und ist der Unterschied des Eindrucks, den der Löwenschädel auf ihn machte, ein richtiges Bild des Unterschieds, den der Eindruck der bösen und der guten Gewalt selber in ihren äußeren, toten Zeichen auf die Menschennatur allgemein macht?