Wandlungen im Denken Pestalozzis. Von der "Abendstunde" bis zu den "Nachforschungen".
Arthur Brühlmeier
Zürich 1976. 252 S.
Ausgehend von den Themen Menschennatur, Sittlichkeit, Ökonomie, gesellschaftliche Freiheit, Staat, Religion und Erziehung wird der Wandel in Pestalozzis Denken in den Jahren von 1780 ("Abendstunde") bis 1797 ("Nachforschungen") aufgezeigt. Es ist vor allem der Wandel und der Gegensatz im Verständnis von höherer, göttlicher und geistiger auf der einen und niederer, tierischer und sinnlicher Natur des Menschen auf der anderen Seite. Erst die "Nachforschungen" bringen die Synthese und damit die Grundlegung seiner Bildungslehre: Vertrauen auf die positiven zur Entfaltung drängenden natürlichen Anlagen und Kräfte des Menschen und die Unterordnung des Tierisch-gesellschaftlichen unter das Primat des Sittlichen.
(Gerhard Kuhlemann)