Pestalozzis unvollendete Revolution
Hermann Levin Goldschmidt
Schaffhausen : Novalis, 1977 : 108 S.
Goldschmidt möchte mit seinem Werk erreichen, daß Pestalozzi in seinem Anliegen revolutionärer verstanden wird. Pestalozzi war ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Menschwerdung des Menschen, Erziehung und Bildung und die Ansprüche von Kindern und Heranwachsenden. Seine Anforderungen an Gesellschaft, Wirtschaft, Staat, Familie und Schule bedeuteten wohl eine Revolutionierung althergebrachter Zustände. Außerdem, so meint Goldschmidt, wäre es möglich, an Pestalozzi einen bedeutenden Sprachphilosophen und Bahnbrecher der Soziolinguistik neu zu entdecken. Dieses "andere" Pestalozzibild möchte Goldschmidt in seinem Buch aufzeigen.
" Am Leitfaden fünf wesentlicher Pestalozziworte offenbaren sich der politische Wille, die soziale Leidenschaft, philosophisches und pädagogisches Vertrauen zum Menschen und die religiöse Kraft biblischer Ergriffenheit dieses so bedeutenden Eidgenossen, der auch an seinem 150. Todestag von zukünftiger Aktualität ist."
Diesen fünf wesentlichen Begriffen hat Goldschmidt jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet, in welchen er nähere Erläuterungen und Ausführungen, verbunden mit vielen Zitaten Pestalozzis, gibt.
Biographische Angaben zum Autor:
Hermann Levin Goldschmidt lebt als freier Schriftsteller in Zürich. Er ist als Prof. h. c. am Istituto superiore Europeo die Scienze Umane della città - studio die Urbino und als Lehrbeauftragter am Oberseminar des Kantons Zürich tätig. Seit Jahrzehnten übt er außerdem eine Tätigkeit als Volkshochschuldozent und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Adrien Turel und der Stiftung Herzberg aus. Desweiteren wurden im Monat des 150. Todestages Pestalozzis vom Schweizer Radio einige Vorträge ausgestrahlt, in welchen Goldschmidt als Sprecher auftrat.
(SH)