Johann Heinrich Pestalozzi an Johannes Marti Vater
Dienstag, 4. August 1807, Brief mit Adresse und Abrechnung
Zeilenumschrift
01 | 69 | Yverdon den 1sten Julj 1807. | ||||||
Herr Johannes Marty in Fraubrunen | Soll | |||||||
an das Pestalozzische Jnstitut, | ||||||||
für seinen Sohn Johannes, für Ausgaben des zweyten und Pension des dritten Quartals 1807. | ||||||||
05 | 1807. July | 1 S/Schuhmacher-Rechnung {2 Pr neue Schuh u: Flickereyen} | L | 8.10.– | ||||
S/Schneider-Rechnung | 3.–.6 | |||||||
S/Rechnung von verschiedenen Ausgaben, nemlich: | –.15.– | |||||||
Walders Gesangbuch | L | 1.11.– | 12.14.6 | |||||
Reparation seines Gewehrs | 1.3.– | |||||||
10 | dem Zahnarzt | 1.–.– | ||||||
S/Scheerer-Cto bey H[errn] Flaction, Chrirurgus | 7.15.– | |||||||
Spaziergäng, Briefporto’s &c | –.15.6 | |||||||
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Fr. Waschumkösten, Ausbeßerung des weißen Zeügs | ||||||||
und Schreibmaterialien | 4.–.– | |||||||
15 | Tanzlektion, und Umkösten an den Repititionen des | |||||||
ganzen Winters | 2.10.– | |||||||
______ | ______ | L | 30.5.– | |||||
P. Pension des dritten Quartals 1807 | 100.–.– | |||||||
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20 | L | 130.5.– | ||||||
die Rechnung auf den ersten April den 16ten Juny eingesanndt | 52.9.6 | |||||||
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L | 182.14.6 |
25 30 35 40 45 | Yverdon den 4 August 1807. Herrn Joh: Marty in Fraubrunen Jch kan nichts als gutalles Gute das ich Jhnen schon mehrere mal von von Jhrem Sohne geschrieben habe wiederholen und bestätigen. Er befriedigt uns in jeder Hinsicht. Wir könen uns nun Gottlob seiner Gesundheit freüen, den er nimt zusehends körperlich zu. Es kan keinen zutraulichern, und herzlichern und dankbarern Knaben findgeben, als der Jhrige ist, deßwegen ist er uns allen so außerst lieb. Jch glaube Jhnen lieber Freünd, die sichere Hofnung machen zu dürfen, daß dieser brafe Sohn Jhnen ganz zur Freüde aufwachsen werde. Beykommend haben sie die Rechnung für außgaben bis zum 1. Julii & pension bis zum 1. 8bris, der Betrag davon ist L 182.14.6. – und da ich an die H[erren] Bendikt Ziegler & Co in Solothurn zu zahlen habe, so habe ich die Freyheit genomen diesen Freünden einen Wechsel auf Sie zuzusenden, von obiger Summe und 14 Tag nach sicht zahlbar. – Sie verpflichten mich sehr durch die annahme dieses Wechsels. – Jndeßen Empfehle ich mich ihnen aufs Freündlichste. Pestalozzi p. YVERDON An Herrn Johannes Marty, Gastwitrth, in Canton Bern. Fraubrunnen. |